Naturmedizin Aktuell – 29. Sept. 2017:
Albtraum Panikattacke
Liebe Leserin, lieber Leser,
weiche Knie im Fahrstuhl oder Herzrasen in einer großen Menschenmenge – nach Schätzungen von Experten leidet jeder zehnte Deutsche an einer Angststörung. Doch die Dunkelziffer ist hoch, denn viele Betroffene schämen sich für ihre vermeintliche Schwäche und scheuen den Gang zum Arzt. Hier erfahren Sie, wann Sie unbedingt therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen sollten und wie Sie sich im akuten Fall rasch selbst helfen können.
Ihre Beate Rossbach
Heilpraktikerin und Klassische Homöopathin
So helfen Sie sich selbst bei einer Panikattacke
Panikattacken sind Ängste, die plötzlich und scheinbar auch ganz ohne Grund auftreten. Dabei ist Angst grundsätzlich eine sinnvolle Reaktion, denn sie schützt uns vor Gefahren. Wenn wir in bedrohlichen Situationen Angst empfinden, schüttet der Körper Stresshormone (u. a. Adrenalin) aus, die uns kampf- und fluchtbereit machen. Dadurch mobilisieren wir Kräfte, um die riskante Situation zu überwinden.
Treten Angstgefühle jedoch auf, wenn keine tatsächliche Gefahr besteht, sprechen Ärzte von einer Angststörung.
Das sind die körperlichen Reaktionen auf die Angst:
• Herzrasen
• Zittern
• Schwindel
• Schweißausbrüche
• Atemnot
• Beklemmungsgefühle
Diese Beschwerden fühlen sich – obwohl vollkommen ungefährlich - so bedrohlich an, dass sich nicht selten eine „Angst vor der Angst“ entwickelt.
Baldrian ist die natürliche Alternative zu Tranquilizern
Baldrian wirkt angstlösend und beruhigend. Die im Baldrian enthaltenen Valerensäuren verhindern im Gehirn den Abbau eines beruhigenden Nervenbotenstoffs (Gamma-Aminobuttersäure, GABA) und erhöhen sogar seine Ausschüttung. Über denselben Mechanismus wirken auch chemische Beruhigungsmittel (Diazepame, z. B. Valium®). Anders als chemische Beruhigungsmittel führt Baldrian jedoch nicht zur Abhängigkeit und verändert auch nicht Ihren natürlichen Schlafrhythmus.
Nehmen Sie daher kurmäßig ein Baldrianpräparat (z. B. Baldrivit®, 50 Tbl. ab 11 €; Baldurat®, 50 Tbl. ab 11 €; Euvegal®, 50 Tbl. ab 20 €) ein, wenn Sie zu Angststörungen neigen.
Bachblüten können Sie gezielt einsetzen
Harmonisierend wirken auch die Essenzen der Bachblüten (20 ml ab 8 € in der Apotheke). Bei Panikstörungen ohne klare Ursache hilft Ihnen die Blütenessenz Aspen. Bei Ängsten, die Sie klar benennen können, ist Mimulus das Mittel der Wahl. Fünf Tropfen in einem Glas Wasser lösen die Angst und lassen Sie gelassener werden.
Als schneller Helfer in der Not beruhigen die Notfalltropfen, Rescue Remedy™ (in der Apotheke, 20 ml ab 12,50 €) in Schocksituationen und bei anfallsartiger Panik. Sie enthalten die Blüten:
• Cherry Plum
• Impatiens
• Clematis
• Rock Rose
• Star of Bethlehem
Nehmen Sie bei Bedarf 5 Tropfen direkt aus der Pipette auf die Zunge.
Diese homöopathischen Mittel helfen Ihnen im akuten Fall:
Träufeln Sie bei akuten Ängsten und Panikattacken 5 Tropfen der Potenz LM VI direkt auf die Zunge
Belladonna bei Angst vor Tieren, besonders vor schwarzen großen Hunden und auch vor Wasser.
Aconitum, wenn die Angst so stark ist, dass man glaubt, sterben zu müssen. Dabei bestehen Zittern und Herzklopfen.
Argentum nitricum bei Erwartungsangst vor wichtigen Terminen, Angst auf weiten Plätzen und Flugangst.
Gelsemium gegen Angstzustände mit Schwäche, Schweißausbrüchen und dem Gefühl, wie gelähmt zu sein.
Stramonium bei Angst in der Dunkelheit und besonders bei Panikattacken in Tunneln.
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Albtraum Panikattacke
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"Der grosse kosmische Witz ist, dass du das bist, was du suchst"